Projekt zur Konservierung von DiaKunstwerken und zum Erhalt analoger Techniken durch die Hamburger Kunsthalle
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Projekt zur Konservierung von Dia-
Kunstwerken und zum Erhalt analoger
Techniken durch die Hamburger Kunsthalle
Laufzeit (2015 – 2018)

Projektträger:
Hamburger Kunsthalle

Die analoge Dia-Technik steht kurz vor dem Aussterben. Sowohl Projektionstechnik als auch Filmmaterial werden seit einigen Jahren nicht mehr hergestellt. Ersatzteile sind rar, was den Erhalt und die Präsentation von Dia-Kunstwerken für Museen zunehmend erschwert.

So ist es für die Sammlung Hamburger Kunsthalle von großer Bedeutung einen Vorrat analoger Technik anzulegen, um auch für nachfolgende Generationen die bedeutenden Dia-Kunstwerke, u. a. von Nan Goldin, Lothar Baumgarten, Michaela Melián, Tris Vonna-Michel und vielen anderen, zu erhalten.

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Bewahrung von Dia-Kunstwerken ist die Digitalisierung. Daher untersuchen die Restauratorinnen der Hamburger Kunsthalle im Rahmen des Projektes, wie die analoge Präsentation möglichst lange gewährleistet werden kann. Außerdem bereiten sie wichtige Schritte in Richtung Digitalisierung der Werke vor. Gleichzeitig hinterfragen die Restauratorinnen kritisch, welche Verluste die Digitalisierung als Erhaltungsmöglichkeit mit sich bringt.

Im Rahmen des auf drei Jahre angelegten Projekts können alle 10 Dia-Kunstwerke der Sammlung Hamburger Kunsthalle mit insgesamt ca. 1700 Dias nach neuesten Techniken und Standards konserviert werden. Das Projekt wurde der internationalen Fachwelt vorgestellt und die Ergebnisse schon teilweise publiziert, ein Workshop für die nationale Fachwelt soll nach Abschluss des Projekts die Ergebnisse zusätzlich vermitteln.