Die Sprache des Materials — Altkölner Malerei des Spätmittelalters.
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Die Sprache des Materials — Altkölner Malerei
des Spätmittelalters.
Laufzeit (2013/2014)

Projektträger:
Doerner Institut
Bayerische Staatsgemäldesammlungen

Titel der deutschen Ausgabe:
Wallraff-Richartz-Museum & Fondation Corboud Köln und Doerner Institut/Bayerische Staatsgemäldesammlungen München (Hrsg.), Die Sprache des Materials - Die Technologie der Kölner Tafelmalerei vom „Meister der heiligen Veronika“ bis Stefan Lochner, mit Beiträgen von Katja von Baum, Patrick Dietemann, Ulrike Fischer, Peter Klein, Roland Krischel, Theresa Neuhoff, Caroline von Saint-George, Iris Schaefer, Martin Schawe, Heike Stege und Jeanine Walcher, Deutscher Kunstverlag, Berlin – München 2013.

Titel der englischen Ausgabe:
Wallraff-Richartz-Museum & Fondation Corboud Köln and Doerner Institut/Bayerische Staatsgemäldesammlungen München (Eds.)), Let the Material Talk – Technology of Late-Medieval Cologne Panel Painting, with contributions by Katja von Baum, Patrick Dietemann, Ulrike Fischer, Peter Klein, Roland Krischel, Theresa Neuhoff, Caroline von Saint-George, Iris Schaefer, Martin Schawe, Heike Stege and Jeanine Walcher, English translation: Michael Scuffl, Archetype Publications, London 2014.

Die Sprache des Materials präsentiert die Ergebnisse eines bahnbrechenden interdisziplinären BMBF-Forschungsprojektes zur Kölner Tafelmalerei zwischen 1400 und 1450. Das Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud in Köln und die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen mit dem Doerner Institut in München haben über drei Jahre hinweg fast 30 Werkkomplexe mit den neuesten bildgebenden und analytischen Methoden untersucht und dabei folgenreiche Erkenntnisse unter anderem zur Datierung und den Werkstattzusammenhängen gewonnen.

Ausführliche wissenschaftliche Beiträge, ein umfangreicher Katalogteil, Kartierungen sowie zahlreiche Aufnahmen beleuchten die Werke auf vielfältige und spannende Weise und zeigen, wie sehr kunsttechnologische, naturwissenschaftliche und kunsthistorische Erkenntnisse ineinandergreifen.

Restaurierung und Neurahmung des Tafelgemäldes »Heilige Familie mit Johannes dem Täufer, Elisabeth und zwei Engeln« von Andrea del Sarto.

Restaurierung und Neurahmung des
Tafelgemäldes »Heilige Familie mit Johannes
dem Täufer, Elisabeth und zwei Engeln« von
Andrea del Sarto.

Projektträger:
Doerner Institut
Bayerische Staatsgemäldesammlungen

Andrea del Sarto (1486-1530) war einer der bedeutendsten Maler der Florentiner Kunst, der von Zeitgenossen als Raphael und Michelangelo ebenbürtig gefeiert wurde. Mit seinem 1514/15 entstandenen Tafelgemälde „Die Heilige Familie“ besitzt die Alte Pinakothek eines der Hauptwerke des Künstlers. Dank der Unterstützung durch eine zusätzliche Volontärstelle konnte eine aufwendige Restaurierungsmaßnahme an dem Gemälde fortgeführt und zum Abschluss gebracht werden (Abb. 1). Anlässlich seiner Rückkehr in die Alte Pinakothek 2009 wurde das Gemälde in einer Sonderausstellung der leicht variierten Fassung von der Hand del Sartos aus dem Louvre in Paris gegenübergestellt (Abb. 2), wobei den Besuchern die Ergebnisse umfangreicher kunsttechnologischer Untersuchungen zu Bildaufbau, Entstehungsprozess und Maltechnik vermittelt an beiden Werken wurden.

Für die Neurahmung des Münchner Werkes wurde eine hochwertige Kopie nach einem geschnitzten Florentiner Plattenrahmen aus der Entstehungszeit des Werkes angefertigt.

Buchpublikation zu Joseph Beuys, »Das Ende des 20. Jahrhunderts«, München, Schirmer/Mosel 2007.

Buchpublikation zu Joseph Beuys,
»Das Ende des 20. Jahrhunderts«,
München, Schirmer/Mosel 2007.

Projektträger:
Doerner Institut
Bayerische Staatsgemäldesammlungen

1983, zwei Jahre vor seinem Tod, hatte Joseph Beuys »Das Ende des 20. Jahrhunderts« im Münchner Haus der Kunst installiert. Die beeindruckende Formation von 44 monumentalen, bearbeiteten Basaltblöcken zählt zu den bedeutendsten Arbeiten des Künstlers. Der Umzug der Installation im Januar 2002 in die neu errichtete Pinakothek der Moderne warf nicht nur technische Probleme auf, sondern war auch mit der Frage verbunden, ob eine vom Künstler an einem von ihm gewählten Ort eigenhändig vorgenommene Installation überhaupt umgesetzt werden darf.

Die von Susanne Willisch und Bruno Heimberg herausgegebene Monografe, mit Beiträgen von Beuys-Kennern und Experten unterschiedlicher Disziplinen, beleuchtet die Genese des Kunstwerks und setzt sich intensiv mit den theoretischen und praktischen Fragen seiner Neu- und Reinstallation auseinander. Darüberhinaus bietet sie eine ausführliche Interpretation des Werks, Einblicke in das philosophische Gedankengebäude von Joseph Beuys und Informationen über drei weitere Versionen, die sich heute in öffentlichen Sammlungen in Berlin, Düsseldorf und London befnden.