Kunsttechnologische Untersuchung und Restaurierung von Correggios „Madonna des heiligen Sebastian“
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Kunsttechnologische Untersuchung und Restaurierung von Correggios "Madonna des heiligen Sebastian"

Laufzeit (2022 – 2024)

Projektträger:
Gemäldegalerie Alte Meister und Gemälderestaurierung der Stattlichen Kunstsammlungen Dresden

Die Gemäldegalerie Alte Meister besitzt vier große Altartafeln von Correggio (eigentlich Antonio Allegri (um 1489 – 1534)). Neben dem wohl bekanntesten Altargemälde von Correggio, der „Heiligen Nacht“, befindet sich mit der „Madonna des heiligen Franziskus“ auch das frühste dokumentierte Altargemälde des Künstlers in der Dresdner Sammlung. Mit der „Madonna des heiligen Sebastian“ und der „Madonna des heiligen Georg“ hat die Galerie zudem zwei Altäre, die in den 1520er Jahren für Bruderschaften in Modena entstanden sind. Alle vier Tafeln wurden 1746 aus der herzoglichen Galerie in Modena für die Dresdner Sammlung erworben.

Der Erhaltungszustand der Tafeln ist sehr unterschiedlich, besonders konservierungs- und restaurierungsbedürftig ist die „Madonna des heiligen Sebastian“. Bereits 1584, also rund fünfzig Jahre nach der Entstehung des Bildes, gibt es Berichte über dessen schlechten Erhaltungszustand. In den folgenden Jahrhunderten waren weitere Eingriffe und Bearbeitungen an Malschicht und Bildträger nötig. Die ursprüngliche Farbigkeit lässt sich heute noch durch den Vergleich mit Kopien nach dem Bild erahnen. Das Inkarnat der Figuren, das kräftige Kolorit der Gewänder, die unterschiedliche Farbigkeit der Wolken und Glorie sind heute nicht mehr zu erkennen.

Im Rahmen eines dreijährigen Forschungsprojekts werden nun Untersuchungen zur Ermittlung der Herstellungs- und Maltechnik sowie des Erhaltungszustands durchgeführt. In einer anschließenden Restaurierung soll das Bild konserviert und restauriert werden, um so seine zukünftige Erhaltung zu sichern sowie eine Annäherung an seinen ursprünglichen Zustand zu erreichen.